Zu einer Bewerbung für das Columbus / Ohio Stipendium hat mich vor allem der Wunsch bewogen, eine Zeit in den USA zu leben und zu arbeiten. Als Inspirationsquelle für mein künstlerisches Schaffen dienen zum großen Teil der Stadtraum und moderne Architektur. Mein besonderes Interesse gilt dabei industriellen Gegenden, seien es intakte oder verlassene. Eine temporäre Residenz in Columbus versprach mir nicht nur ideale Arbeitsbedingungen, sondern aufgrund der zentralen Lage auch die Möglichkeit zur Erkundung des Mittleren Westens der USA, der mit seinen bekanntesten Städten Chicago und Detroit gerade im Hinblick auf die Entwicklung von Stadträumen von der Industrialisierung bis in die heutige Zeit und die dadurch bedingten Veränderungen von Stadtkulisse und urbaner Bildsprache als besonders reizvoll für die Ausarbeitung und Umsetzung meiner künstlerischen Projekte erschien. Dazu trägt unter anderem auch die für die USA typische Architektur und die von den europäischen Standards abweichende Bauweise bei.

Ich habe neue Arbeiten geschaffen, deren Ausgestaltung mit einer Vertiefung und Spezialisierung meines künstlerischen Schaffens einhergehen.