Petra Kasten / 1996

Petra Kasten unterscheidet sehr bewusst zwischen Malerei und Zeichnung. Und obwohl sie durchaus Leinwände als Malgründe wählt, ist sie Zeichnerin aus Überzeugung und Passion. Während eines langen Italienaufenthaltes begann sie, Leinwand wie Papier zu behandeln, ganz lapidar dünn zu grundieren und darauf klare Gegenstände schematisch abzubilden. Hier schärften die Simplizität von Umrisslinien und klare Strukturen die Sinne dafür, wie wenig visuelle Informationen nötig sind, um die Wiedererkennbarkeit eines Objektes zu garantieren. Die Zusammenschau von scheinbar beliebig gesetzten Punkten ergibt ein ganz konkretes Bild, eine Zeichnung. Petra Kasten experimentiert bewusst mit derlei Effekten und liefert, wie in ihren kargen Landschaften von 1999, oft nur wenige Verweise, die in einer Anschauungsleistung verbunden werden.
Petra Kasten very consciously differentiates between painting and drawing. And although she chooses canvas to paint on, she is draftsman of conviction and passion. During a long stay in Italy, she began treating the canvas like paper, very succinctly using a thin coating and then to schematically depict clear objects. Here, the simplicity of contours and clear structures sharpens the sense to how little visual information is needed to guarantee the recognition of an object. The unified view of apparently randomly placed dots creates a very concrete image, a drawing. Petra Kasten experiments consciously with these effects and delivers, as in her spares landscapes from 1999, often only the barest of references that are then connected by a visual effort.
Auszug Katalog Künstleraustausch Columbus Ohio-Freistaat Sachsen, S. Altmann (2001)
Petra Kasten, Bild: Weltlandschaft, Öl auf Leinwand, 1999
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Petra Kasten
1955 geboren in Dresden, lebt und arbeitet in Dresden und auf Reisen
1976-1982 Stipendium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
1986-1988 Meisterstudium bei Prof. Horlbeck
1994-1995 Villa Massimo Stipendium Rom
1995 Werkstipendium des Kulturfonds Berlin
1996 USA Stipendium Columbus Ohio
1998 Stipendium der Kulturstiftung Rheinland-Pfalz
2003 Arbeitsaufenthalt in ST. Maure (Frankreich) Gastatelier Kunstverein Röderhorf/Harz
2001, 2009 Arbeitsaufenthalte in Peking (China) LDX Contemporaray Art Center
Petra Kasten / 1996

Petra Kasten unterscheidet sehr bewusst zwischen Malerei und Zeichnung. Und obwohl sie durchaus Leinwände als Malgründe wählt, ist sie Zeichnerin aus Überzeugung und Passion. Während eines langen Italienaufenthaltes begann sie, Leinwand wie Papier zu behandeln, ganz lapidar dünn zu grundieren und darauf klare Gegenstände schematisch abzubilden. Hier schärften die Simplizität von Umrisslinien und klare Strukturen die Sinne dafür, wie wenig visuelle Informationen nötig sind, um die Wiedererkennbarkeit eines Objektes zu garantieren. Die Zusammenschau von scheinbar beliebig gesetzten Punkten ergibt ein ganz konkretes Bild, eine Zeichnung. Petra Kasten experimentiert bewusst mit derlei Effekten und liefert, wie in ihren kargen Landschaften von 1999, oft nur wenige Verweise, die in einer Anschauungsleistung verbunden werden.
Petra Kasten very consciously differentiates between painting and drawing. And although she chooses canvas to paint on, she is draftsman of conviction and passion. During a long stay in Italy, she began treating the canvas like paper, very succinctly using a thin coating and then to schematically depict clear objects. Here, the simplicity of contours and clear structures sharpens the sense to how little visual information is needed to guarantee the recognition of an object. The unified view of apparently randomly placed dots creates a very concrete image, a drawing. Petra Kasten experiments consciously with these effects and delivers, as in her spares landscapes from 1999, often only the barest of references that are then connected by a visual effort.
Auszug Katalog Künstleraustausch Columbus Ohio-Freistaat Sachsen, S. Altmann (2001)
Bild: Petra Kasten, Weltlandschaft, Öl auf Leinwand, 1999