Stefan Schröder / 1996

Stefan Schröder, Formelwand, 1996

Eine integrative Strategie wählte der Künstler als er im letzten Jahr (2000) mit der Gestaltung für das Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden betraut wurde. Er bat die dort tätigen Mitarbeiter, ihre mathematischen oder physikalischen Lieblingsformeln auszuwählen und von ihren Kindern handschriftlich aufzeichnen zu lassen. Diese Zuarbeit verwendete er dann, monochrom unterlegt und vergrößert, in einer Wandarbeit – er stattete solchermaßen die Zuarbeiten, verfremdet und doch mit hohem Identifikationspotential, den ursprünglichen Spendern als visuellen Nutzen zurück. Hierbei spielt die Einbindung von individualisierten Merkmalen der schriftlich fixierten Präferenz eine Rolle.

The artist chose a similarly integrative strategy when he was invited to design a project for the Institute for Solid State and Materials Research in Dresden. He asked employees to think about their favorite mathematics or physics formula and have their children jot them down. He then enlarged these results and printed them onto monochrome plates, using the formulas, as the groundwork for a wall piece-returning them, so to say, to their original users, de-familiarized to such an extent and yet still with a high level of identification potential. The written fixed preference translated into serial repetition play an important role in this piece.

Auszug Katalog Künstleraustausch Columbus Ohio-Freistaat Sachsen, S. Altmann (2001)

Stefan Schröder, Bild: Formelwand, Siebdruck auf Aluminium, 2001 

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Stefan Schröder

1966 geboren in Dresden

 

1987-1993 Hochschule für Bildende Künste Dresden

 

1994-1995 Academie voor Beeldende Kunsten, Breda (NL)

 

1998-2000 Meisterschüler HfBK Dresden

 

1994-1995 Niederlande (DAAD)


1999 Columbus/Ohio, vergeben durch den Freistaat Sachsen


2000 Niederlande, Belgien, Großbritannien, vergeben durch den Freistaat Sachsen

 

Stefan Schröder

Stefan Schröder / 1996

Stefan Schröder, Formelwand, 1996

Eine integrative Strategie wählte der Künstler als er im letzten Jahr (2000) mit der Gestaltung für das Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden betraut wurde. Er bat die dort tätigen Mitarbeiter, ihre mathematischen oder physikalischen Lieblingsformeln auszuwählen und von ihren Kindern handschriftlich aufzeichnen zu lassen. Diese Zuarbeit verwendete er dann, monochrom unterlegt und vergrößert, in einer Wandarbeit – er stattete solchermaßen die Zuarbeiten, verfremdet und doch mit hohem Identifikationspotential, den ursprünglichen Spendern als visuellen Nutzen zurück. Hierbei spielt die Einbindung von individualisierten Merkmalen der schriftlich fixierten Präferenz eine Rolle.

The artist chose a similarly integrative strategy when he was invited to design a project for the Institute for Solid State and Materials Research in Dresden. He asked employees to think about their favorite mathematics or physics formula and have their children jot them down. He then enlarged these results and printed them onto monochrome plates, using the formulas, as the groundwork for a wall piece-returning them, so to say, to their original users, de-familiarized to such an extent and yet still with a high level of identification potential. The written fixed preference translated into serial repetition play an important role in this piece.

Auszug Katalog Künstleraustausch Columbus Ohio-Freistaat Sachsen, S. Altmann (2001)

Bild: Stefan Schröder, Formelwand, 1996, Siebdruck auf Aluminium, 2001