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Stefan Stößel, O. T., 2000

Stefan Stößel / 2000

Stefan Stössel / 2000 „Stößels Gemäldezyklus nimmt sich mit Lust dieser ganz konkreten visuellen Inflation an und in der zwar variierten, jedoch gnadenlosen Wiederholung des Motivs, sei es Zebra- oder Tigerfell, klingt bereits wieder die unausweichliche Übersättigung und Erschlaffung an. Mit den Zitaten der gemusterten Stoffe schafft Stößel das Imitat und spielt malerisch mit identitätsbildenden Faktoren und damit nicht zuletzt auch mit den Polen von Individualität und Uniformität, die an dem Punkt der Verführbarkeit sehr leicht ins Eins fallen. >>Pelze für alle<< könnte die Devise seiner jüngsten Arbeiten heissen und das Kippen von Luxus in absolute Banalität illustrieren.“„...bleibt Stefan Stößel…

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Sven Braun, Kirschbaumschatten, 2000

Sven Braun / 2000

Sven Braun / 2000 Vor der Ära der Fotografie galt Zeichnen als Voraussetzung von Malerei und Mittel zur Weltaneignung. Bereits bei Plinius findet sich der Mythos von der Geburt der Zeichnung aus der Feinlinigkeit eines menschlichen Schattens. Diese Genealogie verfolgt Sven Brauch weiter. Wenn bei „Tableau“ die Einladung zur Besetzung einer Leerstelle mit imaginären Bildwelten ergeht, so wird diese Möglichkeit in Arbeiten wie „Kirschbaumschatten“ (2000) externalisiert. Schatten und dessen abwesender Gegenstand fungieren hier als Verlängerung der Plinius`-schen Überlieferung vom Ursprung der Bildkunst (aus dem Geiste von Silhouette und Umrisszeichnung) und als einander bedingendes Paar zur Konstitution von Realität. Der gemalte,…