Tilo Schulz / 2001

Tilo Schulz, Ursula Fesca, 2001

In vergleichbarer Weise legte er 2007 seine konzeptuelle Ausstellung „Formschön“ an, wo er gängige Auffassungen über formalistische Malerei versus Propagandakunst, über arriviertes, meist männliches, Kunstwollen versus marginalisiertes, dekoratives Schöpfertum einer radikalen Prüfung unterzog. Dort trafen die großen Gesten der kanonisierten Abstrakten (in Statements destilliert) auf die phantasievollen Keramiken der Designerin Ursula Fesca. Die Interpretationen dieses Zusammentreffens bleibt den Rezipienten vorbehalten, die die Absurdität von dogmatischen kulturellen Grabenverläufen – ganz ohne Unterstützung durch didaktische Statements allerdings rasch begreifen.

His 2007 conceptual exhibition „Formschön“ (beauty in form) took a comparable approach, radically reconsidering common views of formalist painting versus propaganda art, of successful, mostly male „will to art“ versus marginalized, decorative creativity. In this show, the grand gestures of the abstract canon (distilled into statements) met with imaginative ceramics by the designer Ursula Fesca. The interpretation of this encounter was left to the viewer, who soon grasped the absurdity of dogmatic cultural infighting – without the need for any kind of didactic element.

Auszug Katalog Künstleraustausch Columbus Ohio-Freistaat Sachsen, S. Altmann (2008)

Tilo Schulz, Bild: Präsentation Ursula Fesca, Keramik, Wandmalerei, Stahlrohr, Multiplex, Foto, Wandtext

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Tilo Schulz

1972 geboren in Leipzig, lebt und arbeitet in Leipzig und Berlin

1995 Stipendium der Leipziger Künstlerförderung, Leipzig

1996 Stipendium des ‘Pépinières européennes pour jeunes artistes’, Norwich (Großbritannien)

1999 IASPIS in Stockholm

2001 Reisestipendium des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur Sachsen, Columbus (USA)

2003 Forschungsstipendium des Friedrich-Kiesler-Zentrum

2006 Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Leipzig

2011 Stipendium der Villa Aurora in Los Angeles.

Tilo Schulz

Tilo Schulz / 2001

Tilo Schulz, Ursula Fesca, 2001

In vergleichbarer Weise legte er 2007 seine konzeptuelle Ausstellung „Formschön“ an, wo er gängige Auffassungen über formalistische Malerei versus Propagandakunst, über arriviertes, meist männliches, Kunstwollen versus marginalisiertes, dekoratives Schöpfertum einer radikalen Prüfung unterzog. Dort trafen die großen Gesten der kanonisierten Abstrakten (in Statements destilliert) auf die phantasievollen Keramiken der Designerin Ursula Fesca. Die Interpretationen dieses Zusammentreffens bleibt den Rezipienten vorbehalten, die die Absurdität von dogmatischen kulturellen Grabenverläufen – ganz ohne Unterstützung durch didaktische Statements allerdings rasch begreifen.

His 2007 conceptual exhibition „Formschön“ (beauty in form) took a comparable approach, radically reconsidering common views of formalist painting versus propaganda art, of successful, mostly male „will to art“ versus marginalized, decorative creativity. In this show, the grand gestures of the abstract canon (distilled into statements) met with imaginative ceramics by the designer Ursula Fesca. The interpretation of this encounter was left to the viewer, who soon grasped the absurdity of dogmatic cultural infighting – without the need for any kind of didactic element.

Auszug Katalog Künstleraustausch Columbus Ohio-Freistaat Sachsen, S. Altmann (2008)

Bild: Präsentation Ursula Fesca, Keramik, Wandmalerei, Stahlrohr, Multiplex, Foto, Wandtext, 2001